Diese Tipps unserer Glück-das-wächst-Methode sind im Rahmen unserer fachärztlichen Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie entstanden bzw. weiterentwickelt worden. Hier finden Sie die Hintergründe:
Das Gehirn verändert sich ständig
Wie werden bestimmte Entwicklungen des Gehirns angeregt?
Es geht hier um oppositionelles Verhalten, ständiges Gegenangehen, Aggressivität und Dickfälligkeit.
Mit Ihrem Kind "funktioniert" aber wirklich nichts? Alles muss man 10 Mal sagen, nichts hilft? Sie haben alles versucht und manchmal muss man einfach lauter werden? Gutes Zureden bringt nichts, Schimpfen nichts, den ganzen Tag hat man damit zu tun, ihm zu erklären, warum es etwas sein lassen soll und warum es sich an Regeln halten soll? Der Haussegen hängt schief, es gibt viel Streit? Immer will es im Mittelpunkt stehen?
Auch hier ist wichtig in Erwägung zu ziehen, ob das Kind überschätzt wird und deswegen durch Misserfolgserlebnisse und Niederlagen unter Strom steht.
Und auch hier gilt wieder: alles, was Sie in den Mittelpunkt stellen, alles, was für das Kind dazu führt, dass Sie sich mit ihm beschäftigen, wird mehr! Deswegen: suchen Sie (ggf. "mit der Lupe") nach "gutem" Verhalten, freuen Sie sich darüber, lassen Sie die positiven Gefühle darüber an sich heran, während Sie auf negatives Verhalten nicht eingehen, sondern es pädagogisch ignorieren.
Das Verhalten können Sie nicht ignorieren? Stimmt, beim "Ignorieren" geht es hier auch nur darum, zum Kind keinen Kontakt aufzubauen. Sie dürfen sich dabei gerne konsequent verhalten (also "eingreifen"), nur sollten Sie auch die Konsequenz nicht durch Zuwendung (Zutexten, Schimpfen, Bitten und Betteln, Nervenzusammenbruch etc.) verschlimmbessern.
Vielleicht finden Sie die folgende Darstellung hilfreich. Wir haben Sie "Meer der Probleme - Inseln des Guten" getauft.
Oben sehen Sie die vielen (Verhaltens-) Probleme als Meer dargestellt, welches einem das Leben schwer macht und droht, einen zu überwältigen. Die kleinen Inseln sind sehr unscheinbar, sie wirken gefährdet. Es ist jetzt so gedacht, dass man sich vorstellt, dass alles, worauf man achtet, mehr wird und alles was man nicht (so) beachtet, weniger. Im direkt darunterliegenden Bild hat sich schon etwas verändert, das Meer hat sich etwas beruhigt, die Inseln des Guten sind größer geworden. Hier hat als jemand auf die "Inseln des Guten" (konstruktives Verhalten) geachtet und sich dem eben auch zugewandt, während er die Probleme nicht so beachtet hat. Im 3. Bild hat sich das Meer in eine schöne ruhige See verwandelt und die Inseln machen doch schon einen ziemlich robusten Eindruck. Vielleicht gibt dieses Bild Ihnen eine Vision (und Hoffnung!).
So könnten Sie es konkret umsetzen:
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