Diese Tipps unserer Glück-das-wächst-Methode sind im Rahmen unserer fachärztlichen Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie entstanden bzw. weiterentwickelt worden. Hier finden Sie die Hintergründe:
Das Gehirn verändert sich ständig
Wie werden bestimmte Entwicklungen des Gehirns angeregt?
Ihr Kind leidet unter Ihrer Trennung? Es äußert Sehnsucht nach der alten „intakten“ Familie? Es weint oft? Vermisst einen Elternteil? Es ist immer wieder Thema für Ihr Kind, dass ein Elternteil sich nicht mehr für das Kind interessiert? Ihr Kind hat schlimme Zeiten von Konflikten zu Hause oder auch nach der Trennung mitgemacht? Sie machen sich Vorwürfe, dass Sie sich getrennt haben, obwohl es nicht mehr ging? Ihr Kind beklagt sich über den Umgang mit ihm beim anderen Elternteil? Es lehnt den/die neue/n Partner/-in des Vaters/der Mutter ab? Es hat Probleme mit Stiefgeschwistern oder mit „neuen“ Halbgeschwistern? Es hat Sehnsucht nach dem alten Haus, das es verlassen musste? Nach alten Freundinnen und Freunden? Sie versuchen viel für es da zu sein, immer ein offenes Ohr für die Probleme zu haben? Sie versuchen zu vermitteln zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil, machen sich zum Sprachrohr? Sie versuchen dem anderen Elternteil begreiflich zu machen, dass er/sie sich jetzt aber auch mal kümmern muss? Dass es wichtig für das Kind ist?
Nun, eine Trennung ist natürlich ein Einschnitt im Leben des Kindes. Eine große Veränderung. Schwierig für Kinder kann natürlich auch neben der eigentlichen Trennung die wirtschaftliche Verschlechterung der familiären Situation sein oder auch wenn ein Elternteil selbst stark unter der Trennung leidet und psychisch krank wird. Die Frage stellt sich, was man dafür tun kann, damit das Kind damit klar kommt.
Zunächst ist es wichtig zu akzeptieren, dass sich auch ein Trennungskind völlig normal entwickeln kann und glücklich sein kann. Es kann genauso wie andere Kinder gerne lernen, Spaß haben, Freundschaften und Interessen entwickeln. Ein Trennungskind zu sein ist kein Makel und allein kein Grund, psychische Probleme zu entwickeln. Ein Kind braucht auch nicht „Vater und Mutter“, um sich gesund zu entwickeln. Es braucht Bezugspersonen (mindestens eine), die verlässlich sind, liebevoll, und einen zutrauenden Blick auf das Kind haben.
Sinnvoll ist natürlich, das Kind vor schädlichen Begleiterscheinungen der Trennung zu schützen. Halten Sie wenn möglich Konflikte der Eltern von Ihrem Kind fern und verzichten Sie auf Versuche, es auf eine elterliche Seite zu ziehen, es ganz für sich zu haben, den anderen Elternteil unsachlich schlecht zu machen.
Lassen Sie vor allem nicht zu, dass Sie oder andere reflexartig Probleme des Kindes (welcher Art auch immer) auf die Trennung zurückführen (stimmt oft nicht) oder es wegen der Trennung mitleidig ansehen (das zieht es nur runter). Sprechen Sie stattdessen sachlich/neutral mit Ihrem Kind über die Situation, falls erforderlich, und verkörpern Sie, dass Sie dem Kind zutrauen, diese Lebensveränderung zu bewältigen. Vielleicht gibt es auch positive Veränderungen, die mit der Trennung einhergehen? Auch für Ihr Kind? Halten Sie sich diese vor Augen.
Achten Sie auf alles was Ihnen zeigt, wie gut Ihr Kind mit der Situation zurechtkommt.
Halten Sie emotionale Gespräche über Problematisches der Trennung kurz oder vermeiden Sie sie. So helfen Sie Ihrem Kind, diesbezügliche Probleme nicht überzubewerten und sich Positivem zuzuwenden. Wenn sich Trauer bei Ihrem Kind eingenistet hat und sich die Sache im Kreis dreht, steigen Sie aus, indem Sie Zuspruch und Trösten reduzieren. So ermöglichen Sie Ihrem Kind einen Abschluss des Trauerprozesses und Selbstregulation.
Akzeptieren Sie den anderen Lebensstil und andere Erziehungsmethoden des anderen Elternteils und mischen Sie sich nicht in die Beziehung zwischen ihm und dem Kind ein. Zumindest nicht, wenn es nicht auf „Gegenliebe“ trifft. Auch ein Desinteresse des anderen Elternteils am Kind spricht Bände. Ob da ein Zureden zu echtem Interesse am Kind führen kann? Ein erzwungenes/geheucheltes Interesse dient Ihrem Kind ganz bestimmt nicht. Es tut dem Wert Ihres Kindes natürlich nicht den geringsten Abbruch, wenn es einen Elternteil hat, der sich nicht für es interessiert. Wir raten, das zu akzeptieren und sich Positivem zuzuwenden. Sie helfen mit all dem Ihrem Kind auch bei einer eigenen realistischen Einschätzung seiner Eltern und tragen zur Konfliktvermeidung und Beruhigung der Situation bei.
So könnten Sie es konkret umsetzen:
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Dr. med. Kathrin van Heek
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